日本に大変所縁のあるドイツの指揮者、オトマール・スウィトナーさんが今月8日に87歳でお亡くなりになられていたそうです。パーキンソン病を患われていたとかで長い間引退状態ではあったのですが、それでも今朝早くに2chやブログで現地でのこの報を知った時は驚きました。
N響の名誉指揮者として何度となくこのオケに客演されたのはもちろんのこと、GMDを務められたベルリン国立歌劇場やシュターツカペレ・ベルリンを率いて来日されたこともある指揮者ですが、しとらすが大人になる前のことですので、どれも生で聴くことは叶いませんでした。ナクソス・ミュージック・ライブラリーにベルリンやドレスデンと録音したものが多数登録されてまして、まだごく一部しか聴いてないんですけど、それでもモーツァルトの交響曲では大変な感銘を受けていたところです。いずれこのサイトでも採り上げてみたいところですが・・・。
ご子息のイゴール・ハイツマンさんが2007年に制作した「父の音楽〜指揮者スイトナーの人生」というドキュメンタリーがあって、日本でも昨年3月に放送されたそうですが、BSが見れない環境なので未視聴です。そのドキュメンタリーでは音楽のことはもちろんですが、晩年は奥様とイゴールさんの母親(というかいわゆる愛人)とイゴールさんに見守られながら療養生活を送っていたことなど私生活についても触れられていたそうですね。指揮姿はぜひ見たかったなぁ・・・。
謹んで御冥福をお祈り申し上げます。
(幸いなことに彼の教え子の1人が大阪シンフォニカーのシェフを務めています。児玉宏さん。知名度こそ高くないですがとてもいい指揮者でブルックナーなどでは特に高い評価を得ています。今度3月に定期と東京公演でグラズノフの5番シンフォニーなどを振りますので、大阪での定期には行きたいと思っています。)
◆Trauer in Berlin:Otmar Suitner ist tot
【n-tv.de Montag, 11. Januar 2010】
Mehr als ein Vierteljahrhundert stand er an der Spitze der Berliner Staatsoper Unter den Linden: Nun ist der Dirigent Otmar Suitner gestorben.
Der Österreicher, der von 1964 bis 1991 Generalmusikdirektor der Lindenoper war, starb bereits am Freitag im Alter von 87 Jahren in Berlin. Suitner, Vorgänger des jetzigen Generalmusikdirektors Daniel Barenboim, galt als Verfechter der Moderne und lag immer wieder mit der DDR-Kulturpolitik über Kreuz. Mit Suitner wurde die Staatsoper nach dem Mauerbau zu einer international anerkannten Musikbühne.
Der in Innsbruck geborene Dirigent gehörte zu den Mitbegründern der Bregenzer Festspiele und wechselte 1960 zunächst als Chef der Staatskapelle nach Dresden. Suitner war Anhänger der sogenannten “Zweiten Wiener Schule” mit Komponisten wie Alban Berg und Arnold Schönberg, die in der DDR offiziell lange Zeit als “bürgerlich dekadent” galten. Auch setzte er sich für die Werke Paul Dessaus ein, für die er dessen Ehefrau Ruth Berghaus als Regisseurin an die Staatsoper holte.
Bekannt wurde Suitner vor allem als Interpret für Mozart, Wagner und Richard Strauss. Von 1964 bis 1967 leitete er Aufführungen bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth und sprang 1967 für den erkrankten Karl Böhm beim “Ring” ein. Immer wieder war Suitner auch auf internationalen Podien zu Gast, unter anderem in San Francisco, Tokio und Wien.
Träger des DDR-Nationalpreis
Suitner, 1922 aus der Ehe eines Österreichers und einer Italienerin geboren, erlernte im Salzburger Mozarteum das Dirigieren von Clemens Kraus. Später wechselte er in das Landestheater in Innsbruck. Weitere Stationen waren Remscheid und Ludwigshafen, bis er 1960 in Dresden die Staatskapelle und die Staatsoper übernahm. Die DDR verlieh im zwei Mal den Nationalpreis. Die Preisgelder ließ er der katholischen Kirche zukommen und verweigerte sich der politischen Vereinnahmung durch die DDR-Spitze.
Im vergangenen Jahr kam der Film “Nach der Musik” über Suitner in die Kinos. In der Dokumentation zeichnet Suitners Sohn Igor Heitzmann das Leben seines Vaters nach. Erzählt wird darin auch die Beziehung zu Renate Heitzmann, die der Dirigent in Bayreuth kennenlernte. Aus der Beziehung wurde 1971 Sohn Igor geboren, den Suitner, in Ost- Berlin verheiratet, an den Wochenenden zusammen mit seiner Mutter im Westen der Stadt besuchte.